Vorsorge-Untersuchungen

Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig! Es gibt mehrere weit verbreitete Augenerkrankungen, die man selbst erst relativ spät bemerkt, wenn bereits irreparable Schädigungen eingetreten sind. 

Viele Augenerkrankungen können zur Erblindung führen. Bei rechtzeitiger Erkennung und Behandlung kann dies jedoch verhindert werden. Dies gilt zum Beispiel für Netzhautlöcher oder den „Grünen Star“ (Glaukom). Werden diese früh genug erkannt und therapiert, kann das Augenlicht in den meisten Fällen erhalten bleiben. Bei anderen Krankheiten können die Folgen abgeschwächt oder verzögert werden (z.B. bei der altersbezogenen Makuladegeneration).

Erkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder ein erhöhtes Schlaganfallrisiko können durch vorsorgliche Augenuntersuchungen festgestellt werden.

Wichtige Vorsorgeuntersuchungen

• Sehkraftprüfung: Hierbei wird die maximale Sehkraft bestimmt, die viele Aufschlüsse über die Funktionsfähigkeit der Augen und Augennerven gibt.
• Gesichtsfeldprüfung: Die computergestützte Überprüfung gestörter Wahrnehmungen außerhalb eines zentralen Punktes bei diversen Augen-, Nerven- oder Gehirnerkrankungen.
• Augeninnendruckmessung: Ein erhöhter Augeninnendruck kann die Nervenfasern schädigen („Grüner Star“, lat. Glaukom). Ohne brennende Augentropfen oder irritierende Luftstöße ist es möglich, den Augeninnendruck zu messen.
• Untersuchung der Stelle des schärfsten Sehens: Mit einer Testkarte wird die Funktion der zentralen Netzhaut untersucht, die beispielsweise bei der „Makuladegeneration“ eingeschränkt ist. Ergeben sich hierbei oder bei der Lupenuntersuchung Auffälligkeiten, kann es sinnvoll sein mit einem speziellen Laser (OCT) eine schmerzfreie, mikroskopisch genaue Schichtaufnahme der Netzhaut durchzuführen.
• Augenhintergrunduntersuchung: Ohne Pupillenerweiterung wird die gesamte Netzhaut schmerzfrei mit einem Laser in wenigen Sekunden untersucht. Das Ergebnis kann auf dem Monitor dargestellt und erläutert werden.
• Gefäßanalyse: Bei einer Augenhintergrunduntersuchung kann mittels computergestützter Analyse der Netzhautgefäße z.B. ein erhöhtes Schlaganfallrisiko festgestellt und Vorschläge zur Behandlung für den Hausarzt ermittelt werden.

Unsere Vorsorgepakete im Überblick

Vorsorge-Paket I

Empfohlene Altersgruppe: bis zum 40. Lebensjahr
Empfohlene Häufigkeit: alle 3 Jahre
Kosten: € 95

Ermittlung der objektiven Refraktion mit dem Autorefraktometer; Ermittlung der subjektiven Refraktion, Netzhautuntersuchung mit dem Optomap; Pachymetrie - Messung der Hornhautdicke (wenn Neupatient); ggf. Messung der Brillenstärke mit dem Scheitelbrechwertmesser

Vorsorge-Paket II

Empfohlene Altersgruppe: 40. bis 50. Lebensjahr
Empfohlene Häufigkeit: alle 2 Jahre
Kosten: € 145

Zusätzlich zu Paket I: Augeninnendruckmessung; Gesichtsfelduntersuchung zur Früherkennung von Sehnervschäden mit der Frequenzverdopplungs-Perimetrie (FDT)

Vorsorge-Paket III

Empfohlene Altersgruppe: ab dem 50. Lebensjahr
Empfohlene Häufigkeit: jährlich
Kosten: € 134,09

Zusätzlich zu Paket II: Amslergitter-Test zur Früherkennung von Erkrankungen der Netzhautmitte (Makula), ohne Frequenzverdopplungs-Perimetrie (FDT)

Vorsorge-Paket III+

Empfohlene Altersgruppe: über 50 Jahre
Empfohlene Häufigkeit: alle 2 Jahre
Kosten: € 154,96

Zusätzlich zu Paket III: Gesichtsfelduntersuchung zur Früherkennung von Sehnervschäden mit der Frequenzverdopplungs-Perimetrie (FDT)